Donnerstag, 6. Oktober 2011

Auftrag Rache - Mel macht mich nicht munter

© Wild Bunch Distribution
Auch ein Mel Gibson wird nicht jünger, und das sieht man seinen Filmen an. Das ist kein Einstieg in beliebtes Gibson-Bashing, wie gerechtfertigt oder nicht das auch sein mag, sondern die schonungslose Wahrheit das Actiondrama Auftrag Rache betreffend. Diesem Film fehlt es an viel, vor allem an Spannung und, man mag es eigentlich kaum glauben, Tempo. Regisseur Martin Campbell scheint zwischendrin mal auf Toilette gewesen zu sein oder er hat seine Oma zum Senioren-Aerobic gefahren, aber anwesend scheint er nicht gewesen zu sein, denn sonst hätte er zwangsweise bemerken müssen, dass Auftrag Rache mit Karacho gegen die Wand brettert.
Die Ausgangslage mag ja noch akzeptabel sein, auch wenn Verschwörungsthriller wie diese bestimmt in vielen Schubalden und Papierkörben einiger Produzenten herumliegen, aber das Endprodukt kann leider Gottes keineswegs überzeugen. Ich kann das an mir persönlich festmachen: Ich mag Filme dieser Art eigentlich, sie haben bei mir einen leichten Stand. Aber Auftrag Rache brachte mich dazu, dass ich mich intensiv mit meiner Nagelpflege auseinandergesetzt habe, was in dem Maß gar nicht notwendig war. Wozu einen die Langeweile treibt.
Beim besten Willen, ich kann diesem Film wenig abgewinnen. Und vielleicht, aber nur vielleicht, ist ein gealterter Gibson, der an seine besten Tage nicht heranreicht, immer noch besser für ein solches Werk, als überhaupt kein Gibson. Irgendwie ist am Ende doch noch ein Lob für Mel Gibson herausgekommen...

3 von 10 Punkten

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