Donnerstag, 20. Oktober 2011

The Human Centipede - Die Wiederbelebung des verrückten Wissenschaftlers

© Falcom Media
Ach ja, da macht die Diskussion aus einem Hundertfüßer einen Elefanten mit drei Köpfen und zweiundvierzig Beinen. The Human Centipede (First Sequence) lebt von der Grundidee, Mengele und Naziversuche ins Hier und Jetzt zu transferieren, hat darüber hinaus aber nicht übermäßig viel zu bieten.

Das Grauen spielt sich überwiegend im Kopf des Rezipienten ab, da kommen natürlich die dollsten Sachen bei rum: Von ständigem in den Mund Gekote bis Fetischisierung kann man alles lesen. Das ist ungefähr so wahr wie die Mär vom beinharten The Last House on the Left (1972). Für einen Regisseur gibt es wohl kaum etwas Besseres, als eine Legendenbildung um den eigenen Film. Glückwunsch, Tom Six!

Am Ende bleibt jedoch nur ein Horrorthriller übrig, der wenig zu erzählen hat, etwas Spannung beinhaltet und den geisteskranken Forscher mit wahnsinnigen Experimenten wieder aus der Genre-Mottenkiste holt - da lohnt der Aufschrei nun wirklich nicht. Lasst uns Nachrichten gucken gehen, um zu erfahren, wo sich heute jemand in die Luft gesprengt hat...

4,5 von 10 Punkten

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