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© Columbia Pictures |
Das ist absolut kein Film für kritisch-anspruchsvolle Cineasten. Hier
gibt es nämlich viel Action (wo bleibt da Platz für eine bewegende
Geschichte um einen blinden Jungen, der aus Lesotho nach [anderes Dritte
Welt Land einsetzen] wandert, um seiner tauben Schwester zu helfen?),
die Bösen kommen aus Russland (die ganze Welt ist doch mittlerweile gut!
Nur noch "die Reichen" sind schlecht!) und die Hauptdarstellerin ist
cool und attraktiv (Frauen sind ja nur dann gute Schauspielerinnen, wenn
sie einen Makel haben. Und wenn sie nicht in Hollywood-Filmen
mitmachen). Ach ja, vorhersehbar ist alles natürlich auch (die einzig
originellen Filme kommen nämlich eh nur aus Asien, Südamerika oder aus
einem europäischen Land, das nicht Deutschland ist).
Was fehlt noch? Oh,
Logik, die fehlt! Wieso geht sie nie aufs Klo? Warum hat sie sich
nichts gebrochen? Hat sie ihren Reisepass verlängern lassen? Und
schrecklicherweise ist zwischen all der fetzigen Action auch noch das
Agententhema zu erkennen, das ja schon mehrmals verwendet wurde (darüber
ließe sich nur hinwegsehen, käme der Film aus Asien, Südamerika oder
aus einem europäischen Land, das nicht Deutschland ist). Und diese
mangelnde Intelligenz! Keine Diskussion über philosophische Fragen, kein
Descartes, kein Nietzsche, nicht einmal ein bisschen Wittgenstein!
(intelligente Filme kommen eh nur aus... ach, lassen wir das).
Tja, dumm gelaufen,
Salt ist tatsächlich "nur" ein amüsanter Actionfilm.
8 von 10 Punkten
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