Freitag, 28. Oktober 2011

Freitag der 13. - Das Original fetzt noch immer

© Warner Columbia
Eigentlich bin ich ja eine eiskalte Mistratte. Angst habe ich vor beinahe gar nichts, ich fürchte mich höchstens vor der Polizei, wenn ich mal wieder mit 130 km/h durch eine verkehrsberuhigte Zone bretter oder auf dem Spielplatz mit Crack deale. Aber der Ur-Friday the 13th beschleunigt mir noch immer den Herzschlag und verleitet mich manchmal beinahe dazu, mir die Hand vor die Augen zu halten.

Hier verbinden sich klassische Horrorelemente, die die Urängste der Menschen betreffen (z.B. Dunkelheit), mit gekonnt eingebauten unheimlichen Kleinigkeiten, wie der Hand hinter dem Vorhang oder dem Schatten an der Wand. Das Ganze wurde dann noch mit harten (und überwiegend sehr gut gemachten) Kill-Effekten ausgeschmückt, mit einem fantastischen Score unterlegt und fertig war ein Meilenstein des Genres.

Die weitere Entwicklung der Reihe konnte man hier noch nicht erahnen: Suspense musste dem puren Slasher weichen - wobei die Abkehr vom Ursprung (bis zu einem gewissen Punkt der Friday the 13th-Filme) durchaus ihren Reiz besitzt und so eine schnöde Wiederholung des 1. Teils verhindert wurde.

Was soll ich sagen: zumindest Teil 1 hat kaum verloren, er ist immer noch meisterhaft, er hat ein Genre (mit)eingeläutet, das mir schon viel Freude (aber auch, ich will es nicht verschweigen, Ärger) bereitet hat - und das verdient eine hohe Bewertung...

9 von 10 Punkten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen