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Aus dem Drama wird nach und nach ein Thriller, wenn nicht gar ein Horrorthriller, der mit der ein oder anderen Szene aufwartet, die nicht jedermann einfach verkraften dürfte. Um aber Missverständnissen vorzubeugen: ein Splatterfilm ist Somos lo que hay nicht. Und ein plumper Kannibalismusfilm ist er auch nicht. Vielmehr ist dieser Film eine geharnischte Kritik an Mexiko und den dortigen sozialen Zuständen, die geprägt sind von Desinteresse, Korruption, Sexualität und Egoismus. Solidarisch zeigt sich in diesem Film nur ein winziger Teil, selbstlos sind diese Menschen deshalb jedoch noch lange nicht.
Nur hat Grau sich offenbar etwas zuviel vorgenommen, denn phasenweise wirkt alles überladen mit Metaphern und kleinen Nadelspitzen gegen das mexikanische Leben, wie der Regisseur es wahrnimmt.
Nichtsdestotrotz ist Somos lo que hay ein sehr ordentliches Debüt geworden, dessen größtes Problem es sein könnte, eine Zielgruppe zu finden.
7,5 von 10 Punkten
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