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Hochinteressant auch die Darstellung der zwei Hauptcharaktere Frost und Nixon, die beide an Profil und Ausstrahlung gewinnen (sicherheitshalber spreche ich mal eine Spoilerwarnung aus): Der eine, Frost, wandelt sich vom schludrigen Dandy zum arbeitssamen Journalisten, der die Reichweite und die Ernsthaftigkeit erst nach und nach versteht, dann aber seinem Kontrahenten in Ebenbürtigkeit gegenübertritt.
Der andere, Nixon, wandelt sich vom gierigen und machtbesessenen Schuft zu einem alten Mann, einem Menschen ohne dämonische Attitüde, für den man sogar Mitleid empfindet.
Anders als von mir zu Beginn vermutet, zeichnet der Film die beiden Parteien nicht schwarz/weiß, sondern lässt viel Raum für andere Schattierungen.
Wen ein dialoglastiger Film ohne quietschbunte Aufmachung und laute Knalleffekte nicht abschreckt, der sollte sich Frost/Nixon unbedingt ansehen...
9,5 von 10 Punkten
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