Donnerstag, 6. Oktober 2011

Kannibalinnen im Avocado-Dschungel des Todes - Wenn ein Titel alles sagt

© KNM/Movie Power
Zusammenfassung des Films: (SPOILER)

Für die USA sind Avocados wichtig (warum auch immer) und vor allem soll die Avocadoernte nicht in kommunistische Hände fallen (WTF?!). Das große Problem: der Dschungel, in dem die ach so wichtigen Avocados wachsen wird von männermordenden Kannibalinnen beherrscht und zu allem Übel wurde auch noch die Schriftstellerin Dr. Francine Kurtz (da kommt Freude auf: Adrienne Barbeau!) von den Piranhafrauen, so nennen sich die bissigen Damen, verschleppt. Da kann es nur eine logische Lösung geben: die Völkerkundlerin und Feminismusprofessorin am Spritzer-College (nochmal: WTF?!) Dr. Margo Hunt (Shannon Tweed = Professorin. Für Feminismus. *schädelplatz*) muss in den Dschungel und die Piranhafrauen zur Umsiedlung nach Malibu bewegen (-> Ich brech zusammen!). Klar, alleine ist das öde, deshalb kommt die dumm-naive Studentin Bunny (ihr größter Traum ist übrigens, mit rosa Lakritzstangen ausgepeitscht zu werden (auch hier wieder: WTF?!)) mit. Bevor es in den Urwald geht, muss man noch Unterstützung beim Wegfinden besorgen - eine Kneipe vor Ort hilft. Ein schwarzer Rambo, ein Ninja und ein eisenbiegender Wrestler kneifen, als sie hören, dass es zu den Piranhaweibern geht. Aber welch Zufall: Dr. Hunts alter Freund, der Obermacho Jim (jetzt kommt's: Bill Maher!) ist anwesend und übernimmt den Job - trotz aller Differenzen.

Sie fahren dann also in den Dschungel, dann schippern sie über einen Fluss, erschießen dabei ein fies garstiges Palm Springs Flusspferd (zumindest in der deutschen Synchro), eine Unterart des afrikanischen Flusspferdes, aber (hier lernt man noch was!) GENAUSO gefährlich (Ja ja, passt auf, wenn euch ein Palm Springs Flusspferd im Supermarkt begegnet oder im Kino neben euch sitzt, die sind unfreundlich!) - allerdings sieht man gar kein Tier im Bild, was führ mich nur bedeuten kann, dass diese Unterart auch noch verdammt schnell sein muss...

Aber weiter im Text: irgendwann gehen sie wieder an Land, treffen da auf einen devoten Männerstamm, der aber von Macho Jim per Bier im Männlich-Sein unterrichtet wird. Dann geht die Reise weiter und irgendwann kommen dann die Piranhafrauen ins Spiel. Die feministische Endlösung kann für die nur heißen: alle Männer verspeisen.

Aber damit dann noch nicht genug: es gibt auch noch die Barracudafrauen, die sich von den Piranhaladies abgespalten haben, weil sie zum maskulinen Mahl lieber Crème Fraîche wollten als Guacamole...
Wie es ausgeht? Ich würde sagen: wenig überraschend. Aber nach den ganzen Spoilern möchte ich das Ende nicht auch noch verraten...

Fazit:

Bescheuert. Extrem bescheuert.
Trash. Richtiger Trash.
Billig. Sehr billig. (ich glaube, ich habe mehr für die DVD gezahlt, als der Film gekostet hat)
Klamauk. Völliger Klamauk.

Ob ich den Film empfehlen würde? Ja - mit Kumpels (sollten trashaffin sein!), Alkohol und verschreibungspflichtigen Medikamenten angucken, dann ist es ein Hit.
Und auch sonst: wer sich nicht scheut, mal was im unteren B-Filmbereich anzugucken und dieser auf Film gebannten Blödheit was abgewinnen kann, der sollte hier mal hingucken...

Zum Abschluss noch ein Zitat, dass auf der DVD-Hülle steht:
"Männertraum und B-Film-Ikone Shannon Tweed glänzt als Feminisimus-Professorin Dr. Margo Hunt in dieser turbulent-rasanten Abenteuerkomödie..." Na klar...

8 von 10 Punkten

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