Freitag, 14. Oktober 2011

Sanctum 3D - Eine feuchte Höhle, die überhaupt nicht geil ist

© Constantin Film
Da kauft sich ein Kumpel von mir einen 3D-Fernseher, und der muss natürlich eingeweiht werden. Aber womit? Sanctum 3D hat er ausgesucht, weil ja schon das 3D am Titel dranhängt und James Cameron als Reinigungsfachkraft oder so mitgewirkt hat. Irgendwie wird da schon etwas Gescheites bei herumkommen. War leider Essig, denn der Film ist ganz offensichtlich entstanden, als die Luftbläschen schon das Nervensystem schwer geschädigt hatten.

Es fängt damit an, dass der Film "auf wahren Begebenheiten" beruht. Nicht erst seit Douglas Heffernan wissen wir: Wahre Geschichten sind immer scheiße. Da macht Sanctum 3D keine Ausnahme. Nie, aber niemals wird sich eine dermaßen hanebüchene Story in der Realität abspielen. Von den Menschen in der Höhle (ausnahmsweise mal keine Höhlenmenschen) sind 99% beschissen dämlich, das verbleibende Prozent verteilt sich gleichermaßen auf Moralkacker, die ebenso beschissen dämlich sind, und Arschlöcher, deren Selbsterhaltungstrieb ihnen eigentlich schon ein Quäntchen Intelligenz geben müsste, die hier aber, jetzt kommt die Überraschung, trotz alledem beschissen dämlich sind. Summa sumarum sind also alle beschissen dämlich.
Keinen Deut besser sind die Dialoge. "Hingerotzt" ist dafür wohl die richtige Vokabel. Wahlweise lasse ich auch noch "aus dem Arsch gezogen" gelten.
Es sind die hübschen Bilder, die mich von einer noch härteren Bewertung absehen lassen - obwohl, ich muss es erwähnen, 3D bei diesem Film so sinnvoll ist wie ein zweites Pupsloch. Aber ein Minimum an attraktiver Bildkomposition muss ich zugestehen.

Nichtsdestotrotz denke ich doch, dass ich recht deutlich gemacht habe, was ich von "Skrotum 3D" halte...

2,5 von 10 Punkten

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