Dienstag, 1. November 2011

Freitag der 13. - Das letzte Kapitel - Limitiert, aber mit Einsatz

© Paramount
Jürgen Kohler, ein einfacher Junge aus Lambsheim in Rheinland-Pfalz, wurde 1986 Nationalspieler und 1990 Deutscher Meister mit dem FC Bayern München. Im selben Jahr wurde er Weltmeister mit Deutschland. Im Anschluss wechselte "der Kokser", so sein Spitzname, zum italienischen Spitzenclub Juventus Turin, mit dem er die Meisterschaft in Italien gewann und 1993 den UEFA-Pokal.
Kohler hatte beinahe alles erreicht, die meisten Profifußballer gewinnen nicht mal annähernd so viele Titel, eine Steigerung schien kaum möglich.

1995, mit 29 Jahren, wechselte er zurück nach Deutschland zu Borussia Dortmund. Mit diesem Team gewann er 2 Meisterschaften, die Champions League, den Weltpokal und er wurde mit der DFB-Auswahl 1996 Europameister. Als besondere Anerkennung erhielt er 1997 die Auszeichnung zu "Deutschlands Fußballer des Jahres".

Und wie konnte Kohler so eine beeindruckende Karriere hinlegen? Durch filigrane Technik, ein Auge für den tödlichen Pass, mit Toren am laufenden Band... Quatsch mit literweise Soße! Technik war Kohler so fremd wie Otti Fischer eine Diät, einen tödlichen Pass bekam "der Kokser" nur durch Zufall hin und für ein Tor musste man ihn anschießen. Nein, es war seine Kompromisslosigkeit im Zweikampf, sein unbändiger Wille und sein gnadenloser Einsatz. All diese Eigenschaften führten dazu, dass er auch noch relativ spät in seiner Karriere große Erfolge feiern konnte.

Jason Kohler, äh, Vorhees ist da nicht anders: er ist limitiert, sein Vorgehen berechenbar, aber er zeigt Einsatz und ist nicht kleinzukriegen. Ob er den Titel "Killer des Jahres" hätte bekommen müssen ist natürlich Ansichtssache, aber eine Nominierung für das "Comeback des Jahres" hat er sich sicherlich verdient...

7,5 von 10 Punkten

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